Roter Sandstein und Schwenkgrill

Geschrieben von Katja & Benno am .

Der OLV fährt ins Saarland

Am ersten Septemberwochenende war es endlich soweit. Ziel des OLV-Trainingswochenendes 2020 war das Pfälzerwald-Vereinshaus in Kirkel. Dort kann man Zelten und den Schwenkgrill bedienen.

Doch vor dem gemütlichen Teil auf der Zeltwiese am Lagerfeuer musste erst einmal trainiert werden. Wir trafen uns in Homburg am Schlossberg, um ein erstes Training durchzuführen. Die Vorfreude auf einen schönen langen Wald-OL war bei den ca. 20 Teilnehmern zu spüren. Kein Läufer wurde enttäuscht – für jeden war etwas dabei. Es gab drei Routen: eine lange für die ganz sportlichen, eine kurze für die Kinder und Wiedereinsteiger. Für den großen Rest gab es eine mittelange Route. Schön steil ging es bergauf und bergab durch herrliche Buchenwälder durchsetzt mit vielen roten Felsen.

Hessische Meister im Orientierungslauf in Dietzenbach gekürt

Geschrieben von Jakob am .

Ergebnisse

Bei bestem Wetter fanden am 19. und 20. September 2020 in Dietzenbach die Hessischen Meisterschaften im Orientierungslauf statt. Die Läufe fanden unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Jürgen Rogg im Rahmen der Jubiläen 800 Jahre Dietzenbach, 50 Jahre Stadtrecht der Kreisstadt sowie 30-jähriges Bestehen des Orientierungslaufvereins Steinberg (OLV Steinberg) statt. 

Alle Sommer-Mehrtage-OLs abesagt? Nein!

Geschrieben von Cedric am .

Zur großen Freude von ca. 1.700 OLern konnte der traditionell für besonders schöne und anspruchsvolle Gelände in ganz Europa bekannte OO-Cup trotz Corona stattfinden. Austragungsort waren in diesem Jahr die steinigen und offenen Wälder des französischen Jura rund um Nantua. Da die „richtigen“ Wettkämpfe aufgrund behördlicher Einschränkungen um zwei Wochen auf den 10.-15. August verschoben worden waren, wurde am ursprünglichen Termin Ende Juli zusätzlich eine OL-Trainingswoche angeboten. Hier nahmen bereits Lina und Sophie (+ Anhang) erfolgreich teil und ließen sich auch von den anspruchsvollen Bahnen durch dichtes felsig-waldiges Gelände nicht irritieren.

Orientierungslauf und Nachhaltigkeit

Geschrieben von Anita am .

Rücksicht auf Wald und Natur nehmen, seinen Müll mitnehmen und Fahrgemeinschaften bilden, sind für viele OLer und OLerinnen ganz selbstverständlich. Der menschgemachte Klimawandel und seine schon jetzt spürbaren Folgen zeigen aber, dass umweltbewusstes Handeln noch lange keine Selbstverständlichkeit ist. Diesen Umstand zu ändern, hat sich OLV-Mitglied Anita Ni zum Ziel gemacht. Deswegen hat sie an ihrem Studienort Aachen den Verein PAN – Plattform Aachener Nachhaltigkeit e. V. gegründet. Mit neuen Veranstaltungskonzepten, in denen Wissensvermittlung mit Kultur verschmilzt, zeigen die Engagierten, dass Nachhaltigkeit und Engagement nicht nur grundlegend für ein gutes gesellschaftliches Miteinander sind, sondern auch Spaß machen!

Hier geht's zur Website des Vereins PAN


Welche Verbindungen darüber hinaus zwischen Orientierungslauf und Nachhaltigkeit bestehen und wie der Sport uns helfen kann, das Konzept der nachhaltigen Entwicklung zu verstehen, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Ein theoretischer Mannschafts-OL und seine Umsetzung in die Praxis

Geschrieben von Anita am .

Wie uns der Sport hilft, die Idee einer nachhaltigeren Welt zu verstehen
Die zunehmende Urbanisierung, der Eingriff des Menschen in die Natur und nicht zuletzt die Folgen des Klimawandels führen zu sich verändernden Landkarten. Auch Orientierungslaufkarten sind von diesem Wandel betroffen, wenn nicht sogar langfristig mit dem Wegfall von Laufgebieten gerechnet werden muss. Aus Sicht des Sports stellt dies eine schmerzliche, wenngleich vermutlich zu verkraftende Entwicklung dar; aus gesamtgesellschaftlicher Sicht zieht der Biodiversitätsverlust jedoch verheerende Folgen nach sich.

Zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen ist bereits seit 1987 das Konzept der nachhaltigen Entwicklung bekannt [1] und durch FridaysFor Future in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Für Sportler und Sportlerinnen mag die Frage aufkommen, was Orientierungslauf mit all dem zu tun hat.

Tatsächlich lässt sich durch den Sport ein erklärendes Bild zeichnen: Die Vereinten Nationen haben mit der Agenda 2030 [2] einen globalen Mannschafts-OL eröffnet. Es gilt, 17 Nachhaltigkeitsentwicklungsziele zu erreichen und dabei 169 Unterziele einzusammeln [3]. Dabei bleibt nur wenig Zeit, um abzuwenden, dass Kipppunkte im Klimasystem überschritten werden. Gleichzeitig sind Armut, bewaffnete Konflikte und soziale Ungleichheit Herausforderungen, die nicht von Einzelpersonen gelöst werden können. Deswegen können die 17 Posten nicht wie im Einzelwettkampf linear nacheinander abgelaufen werden. Wir müssen als Gemeinschaft zusammen loslaufen und die Strecke und Höhenmeter, auf denen die 169 Unterziele aufgestellt sind, im Team aufteilen. Schließlich ist Teilhabe essenziell für eine nachhaltige Entwicklung. Deshalb können wir niemanden unterwegs zurücklassen,um die 17 Posten zu erreichen. Wie beim Mannschafts-OL müssen wir zusammen dem Ziel entgegenlaufen.  

Im globalen System ist das Postennetz durch die Agenda 2030 vorgegeben worden. Jetzt muss es auf Karten übertragen werden, damit lokal belaufbare Strecken entstehen und jeder Mensch seinen eigenen Wirkbereich entdecken kann. Die Metapher verlassend heißt das, dass es Strukturen bedarf, die dabei unterstützen, die mit Hinblick auf die oben beschriebenen Herausforderungen drohende Ohnmacht in positive Gestaltungsenergie zu verwandeln. Eine solche Struktur baut Anita Ni, Vereinsmitglied des OLV Steinberg, an ihrem Studienort Aachen auf: Zusammen mit weiteren Engagierten gründete sie PAN – Plattform Aachener Nachhaltigkeit [4].

Getreu dem Motto „Think global – act local“versteht sich der Verein als Startplattform für Menschen, die ihre Ideen für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung umsetzen wollen. Durch die Schaffung von Kommunikations- und Austauschstrukturen sowohl im physischen als auch im virtuellen Raum kommen Menschen zusammen, organisieren DIY-Workshops und Müllsammelaktionen und setzen sich für mehr Nachhaltigkeit in Hochschulstrukturen ein.

Die Möglichkeiten, etwas zu verändern, sind so divers und zahlreich wie Orientierungslaufkarten. Wie beim Laufen braucht es zum Starten nicht viel: Jede:r kann vor der Haustür los. Das wichtigste ist, dass wir loslaufen!

Weiterführende Links und Literatur:
[1] Vereinte Nationen: Our Common Future: Report of the World Commission on Environment and Development. 1987
[2] Website der Vereinten Nationen zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (englisch): https://sustainabledevelopment.un.org/?menu=1300
[4] Website des Vereins PAN – Plattform Aachener Nachhaltigkeit e. V.: https://pan-aachen.de/
[3] Website 17 Ziele: https://17ziele.de/