Silvester 5 days Belgien

Bericht von der koschcrew

Aus neuen beruflichen Gegebenheiten hatten wir dieses Jahr die Möglichkeit zwischen den Jahren am 5 Tage Silvester OL in Belgien teilzunehmen. So packten wir, Christian, Iris, Sabeth und Toby, unsere Sporttaschen nach zwei kulinarischen Weihnachtstagen und fuhren am 2. Weihnachtsfeiertag gen Belgien. War unsere Stimmung bezüglich des Wetters kurz vor Köln im grünen Bereich,

änderte sich unsere Einstellung diesbezüglich auf dem Weg von Köln nach Aachen in den roten Bereich. Heftige Regenschauer bei Sichtweite von max. 50 Meter und starken Windböen ließ die Lust auf OL in ein paar Stunden auf ein Minimum sinken. Je weiter wir von Aachen Richtung dem ersten Etappen Ort Neerpelt fuhren, desto blauer wurde der Himmel. Als wir endlich am Wettkampfzentrum ankamen schien sogar die Sonne, welche die Außentemperatur von 4 Grad erträglich machte. Nachdem wir unsere Startunterlagen abgeholt hatten, hieß es für uns auch schon loslaufen. Die Karte Kolisbos erinnerte sehr an Steinberger Wälder. Einzig ein paar freie Heideflächen machten den feinen Unterschied. Zurück im Ziel freuten wir uns auf eine warme Dusche und ein Glas belgisches Bier. Nachdem wir etliche Bekannte aus verschiedenen europäischen Ländern getroffen hatten, machten wir uns auf nach Mol, wo Toby ein schnuckeliges Häuschen gemietet hatte.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Hechtel zur zweiten Etappe. Die Karte auf der wir liefen hieß Don Bosco Spiekeltpade und war für uns typisch belgisch. Eine riesige offene Heidefläche durchschnitt die Karte, an deren nördlichen Rand ein kleines Militärgelände sich anschloss. Offene Sandflächen, wie in der Sahara mit einer Vielzahl von kleinen Wegen und Pfaden erschwerten hier die Orientierung. Die Sonne lachte noch mehr wie am ersten Tag und so konnte man den Lauf bei gefühlten frühlingshaften Temperaturen genießen. Ohne allzu große Fehler beendeten alle OLV'er den Lauf.
Für die dritte Etappe mussten wir Belgien kurz verlassen. Der Lauf fand im holländischen Oostelbeers statt. Die Karte St. Martensberg auf der wir liefen, hatte wieder eine typische offene Heidesandfläche und eine fein kupierte Höhenlinienstruktur. Leider zeigte sich an dieser Etappe die Sonne nicht, so dass wir nach dem Lauf relativ zügig nach Hause fuhren.

 

Ravels war der vierte Etappen Ort. Die Karte auf der wir liefen hieß Weelde Vliegveld. Wie der Name der Karte schon ausdrückt, liefen wir auf einem alten Flugfeld. Die Etappe wurde als Mitteldistanz ausgerichtet. Das bedeutete, z.B. dass Christian auf einer Streckenlänge von 5 km 27 Posten anzulaufen hatte. Die kurzen Postenabstände erforderten viel Konzentration. Leider zeigte sich das Wetter an diesem Tag nicht von der besten Seite. Minus drei Grad bei viel Nebel, ließen diese Etappe zu einer Herausforderung werden.

 

Der letzte Lauf am Freitag fand in der Nähe von Bree statt. Da die Etappe schon eine Stunde in Fahrtrichtung nach Hause lag, packten wir unsere sieben Sachen und reinigten unser Haus und fuhren im Dunkeln um 8 Uhr Richtung fünfte Etappe los. Die Außentemperatur betrug minus fünf Grad im Gegensatz zum Vortag war der Himmel wolkenlos. So erlebten wir einen wunderschönen Sonnenaufgang. Da wir sehr frühe Startzeiten hatten, hieß es am Wettkampfzentrum umziehen und loslaufen, da der Anmarschweg 1,7 km betrug. Die Karte Solterheide auf der wir liefen war technisch nicht so anspruchsvoll, einzig und alleine ein kleines Bergbaugebiet in der Mitte der Karte, stellte eine O technische Herausforderung dar. Um so mehr hat es Spaß gemacht im weißen Raureif bedeckten Wald zu laufen. Nachdem Lauf wartete wieder eine warme Dusche auf uns und leckerer belgischer Kuchen. Da Toby in der Hauptklasse Zweiter wurde und Sabeth die DB Klasse gewonnen hatte, mussten wir noch auf die Siegerehrung warten. Die gewonnen Warengutscheine vom belgischen OL Shop, wurden gleich in OL Socken und Postenbeschreibungshalter angelegt.

 

Fazit für uns, der belgische 5 Tage Silvester Lauf ist ein einfach, aber perfekt organisierter Lauf mit familiärem Charakter gewesen. Mit dem Wetter hatten wir viel Glück und so überlegen wir heute schon, ob wir nächstes Jahr zur 30. Ausgabe des Silvester Laufes wieder nach Belgien fahren.